Sonntag, 15. März 2009

...auf dem McKean- Gelände...


...Vor fast 100 Jahren wurde in Chiang Mai durch einen amerikanischen
Missionar das erste Leprazentrum in Thailand gegründet...


...heute gibt es auf dem Gelände
ein Krankenhaus für Langzeitkranke
mit einer grossen Physiotherapie-
abteilung, eine Wohnanlage für
behinderte und alte Menschen sowie
ein Altenpflegeheim...


...durch den deutschen Gottesdienst auf dem McKean-Gelände habe ich
den Missionar Friedhelm Dorn kennengelernt und nun die Möglichkeit
'seine Arbeit' zu unterstützen...

...das ist Nevin. Er ist seit einem
Motorradunfall
querschnittsgelähmt und beide Beine
mussten amputiert werden. Mittlerweile
ist er seit 5 Jahren im McKean-Hospital
und es ist einfach unglaublich zu sehen,
wie gut er seinen Alltag meistert...



















...hier liegt er auf
seinem Rollbett, auf das er fast ohne fremde Hilfe 'robben'
kann. Dann fahren wir nach draussen und geniessen es an der frischen Luft zu sein...


...auch seine Mahlzeiten kann er alleine zu
sich nehmen, da er einen Speziallöffel hat,
den er sich an die Hand klemmt. Damit
kann er sogar Suppen im Liegen
löffeln :-)...














... im Altenpflegeheim habe ich Lung (Onkel) Mii kennengelernt.
Er ist ein ganz lieber, alter Mann, der sich immer wieder sehr
über unsere Besuche und die mitgebrachten 'Naschereien' freut.
In unserer gemeinsamen Zeit schauen wir uns Fotos an, oder er
hilft mir bei der richtigen Aussprache meiner Thai-Lernkarten,
allerdings ist es für ihn das Grösste, spazieren gefahren zu werden.
Deshalb haben wir meistens einen Spezialrollstuhl für ihn dabei,
auf dem er dann liegend ins Freie gefahren werden kann.
Dort hat er die Möglichkeit andere Bewohner des Heimes zu sehen
und sich mit ihnen zu unterhalten. Wenn wir uns von ihm
verabschieden, fragt er immer, wann wir das nächste Mal
vorbeischauen und dann merke ich, dass diese Stunde zum
Höhepunkt in seiner Woche gehört und bin Gott dankbar,
etwas zum Lächeln auf Lung Mii's Gesicht beitragen zu dürfen...

...Ein anderer unserer
besonderen Schützlinge
ist Eddy, ein 68-jähriger
Holländer, der spastische
Lähmungen hat und zur Zeit
nicht in der Lage ist,
zurückgeflogen zu werden.
Für ihn bedeutet es
eine ganze Menge,

dass wir einfach unsere Zeit mit ihm verbringen, ihm
zuhören und ihn auch ein stückweit in unsere Arbeit
mit einbeziehen. So hat er letztens einige Fläschchen
von seinem Joghurt, den er sich immer auf dem
Wochenendmarkt kauft, abgegeben, damit wir sie
anderen Kranken verteilen können. Oder, er hat eine
ganze Reihe kranker Kinder an seinem Bett sitzen,
die dann mit ihm zusammen einen Film anschauen.


Ich bin Gott dankbar für die Möglichkeit, auf McKean mitarbeiten zu dürfen und
bin schon gespannt, was ER noch alles in Zukunft mit diesem Ort und den
Leuten dort vorhat!!!

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